Ensemblewerke — Breakthru

Eine Tanzproduktion mit sechs Frauen und einer originalen Komposition des Pianisten, Johnny Gonzalez.

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Break-Thru beschäftigt sich “mit der Positionierung des Ich gegenüber der Gemeinschaft...” Norbert Seidel DNN 2002

Cynthia Gonzalez
Teresa Hackel, Nicole Meier, Maggie Nicolai, Jelena Ivanovic, Dagmar Stollberg, Petra Steinert
Johnny Gonzalez (Original Kompositon)
N.N.
Annie Lenk
Thilo Fröbel
40 Minuten

Eine Produktion für die kleine szene der Semperoper Dresden. Diese Arbeit ist die erste längere Produktion in Zusammenarbeit mit dem Vater der Choreographin - Jazz Pianist Johnny Gonzalez.

“In Break-Thru repräsentieren die Tänzerinnen eine Gruppe von Menschen, die sich gegenseitig helfen, wie in einer grossen Familie. Geben und Nehmen formt sie zu einer starken Gemeinschaft. Sie teilen eine Idee und glauben an die Umsetzung ihrer Ideale. Dafür setzen sie ihre ganze Kraft ein. Nur durch ihr uneingeschränktes Engagement und ihre Bereitschaft zu teilen, können liebvoller Umgang, Harmonie und Frieden existieren. Entscheidet sich eine Person für das Leben als unabhängiges Individuum, muss sie auch das Alleinsein akzeptieren und eigenverantwortlich handeln”-Cynthia Gonzalez


Dieses Stück findet auf der Bühne mit sechs Tänzerinnen und einem Live-Pianisten statt. Ein fahler Lichtstrahl ist auf der Bühne zu sehen, der vom Zuschauer aus gesehen rechts in die hintere Diagonale bis zur Bühnenmitte strahlt. Zu sehen ist eine angekettete Gruppe von Frauen, die sich langsam in der Gemeinschaft vorwärts bewegt. Der Pianist Johnny Gonzalez eröffnet das Stück mit einer von ihm komponierten Musik, indem er das wiederkehrende Leitmotiv des Stückes wiederholt. Das Stück - sowohl tänzerisch als auch musikalisch - ist inspiriert vom Impressionismus der Malerei und von der Musik von Debussy und der chilenischen Sängerin Violetta Parra (Gracias a La Vida). Die szenischen Bilder und die Musik sind abstrakt, leicht, spielerisch, romantisch und erinnern an langsam wechselnde Landschaftsbilder, jedoch realistisch in der Form. Der Tanz enfaltet sich im engen Dialog mit dem Pianisten. Mit zeitgenössischen Tanzbewegungen ohne Sprache wird eine Gemeinschaft gezeigt, die mit- und füreinander agiert und die Konsequenzen einer Abgängerin tragen muss - für ein Leben lang allein zu sein.
Der Charakter des Werkes ist leicht und spielerisch, jedoch gibt es temperamentvolle Momente und musikalische Brüche in der Musik und der Choreographie. Der ganze Ablauf des Stückes findet auf der Bühne in Begleitung der Live-Musik statt. Hier ist das Lichtspiel ernorm wichtig, um die Gemeinschaft, die Duos und Trios und das einzelne Individuum zu beleuchten und zu unterstreichen.

Dieser Produktion wurde beim TANZHersbt Dresden in der Kleine Szene der Staatsopern Dresden, Semperoper als Master Diplomstück in Choreographie 2002 präsentiert. Die Produktion wurde als deutscher Beitrag 2007 beim International Festival in Limassol und Nikosia mit Unterstützung des Goethe-Instituts gezeigt.