Solo - Baile de Manos

Ein verspieltes, sinnlich-poetisches Solo über die Sprache der Hände, Arme und Finger, weich-elegant im Dialog mit Vater und Pianist Johnny Gonzalez....

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18. Februar 2011 “Güäts mörgäli! Querida darte las gracias por el momento enriqueciendo que pudimos pasar anoche! Es una obra grandiosa, emocionante. Empezais los 3, y poco a poco llevais a los espectadores a vuestro mundo, hasta el final todos parecen ser uno, respirando al mismo ritmo. Creeis un ambiente especial. Y eres una bailarina preciosa, me encanta como mueves las manos y los brazos! Y parece todo muy natural, como si los movimientos saldrian directamente desde el alma. Y con mucha gracia!... ” (SMS einer anonyme Zuschauerin)

Cynthia Gonzalez
Andrea Boll and Tanzhaus Team
20-30 Minuten
Anutoshen M. Hüer
Christian Glaus

Eine Frau bewegt sich im Raum. Sie lacht, sie stolpert, sie hält inne, bewegt sich weiter und entschuldigt sich ständig, weil das halt richtig so ist, weil man das so macht. Sie sagt “I'm sorry” und entschuldigt sich für alles und nichts, ohne darüber nachzudenken, warum sie es tut. Dieses Performance-Solo in englischer Sprache ist ein humorvolles Stück über eine Frau in verschiedenen Situationen, in denen man sich entschuldigt, ein Spiel mit den verschiedenen Gestalten/Formen, die eine “Entschuldigung” verkörpern kann. Es ist nicht Tanz und auch nicht Theater, sondern ein Work-in-Progress zwischen Theater, Performance, Bewegung und Stand-up Comedy mit viel Humor, Sensibilität und dem kritischen Blick auf die Erwartungen in der heutigen Gesellschaft.


Der ganze Ablauf des Stückes findet im nackten Theatersaal statt mit einfachem Licht, ohne Ton. Die Performerin bewegt sich und spricht im Raum. In verschiedenen Szenen (manche länger, manche kürzer) finden die “Entschuldigungen” statt und führen zu weiteren Szenen. Die Übergänge von einer Szene zur anderen sind dabei schnell, überraschend und mit Einbauten von plötzlichen “Brüchen”. In manchen Szenen sind die Übergänge flüssig. Während der ganze Dauer des Stückes spielt die Performerin mit der Erwartung des Publikums und benutzt fogende Tricks oder Techniken: Die ungewöhnlich schnellen Brüche, die Art der Sprache (Lautstärke, Wortbau, Satz und Satzfragemente) das bewusste oder gespielte Lachen, die Zuschauer bewusst anschauen und ansprechen und das teilweise Nichtstun sind Teil des Spiels mit dem Publikum – damit was es erwartet und was die Performerin dem Publikum gibt oder nicht gibt. Die Performerin benutzt die Grauzonen zwischen den Sparten Tanz, Theater und Komödie und nimmt die Zuschauer mit auf eine farbenvolle Reise durch die spontanen, ernsten, lustigen, aufgesetzten, ehrlichen, peinlichen und rührenden Formen des Entschuldigens.

Ein Solo im Rahmen vom 12 MIN. MAX. Short pieces/Experiments/Works in Progess Tanzhaus Zürich. Deses Solo wurde an mehrere Kurzstück Festivals gezeigt (U.S.A, Deutschland)